DFB Regelexperte Lutz Wagner gibt den Tiroler Schiedsrichter:innen den letzten Schliff
In den vergangenen beiden Wochen war es wieder so weit: Die Tiroler Schiedsrichter erhielten bei der einmal mehr hochkarätig besetzten Seminarreihe zur Vorbereitung auf die Frühjahrssaison den letzten Feinschliff für die Rückrunde, die mit den ersten Begegnungen der Regionalliga bereits am vergangenen Wochenende ihren Auftakt fand.
Neben dem obligatorischen Regeltest wurde den zahlreichen Referees ein umfangreiches und attraktives Schulungsprogramm geboten. Das Kollegium durfte sich freuen, dass das Tiroler Aushängeschild, Elitekommissionsmitglied Konrad Plautz, gleich an zwei Schulungstagen den Unparteiischen anschaulich darstellte, wie wichtig und notwendig eine gute Selbstreflexion und kritische Eigenanalyse für die eigene Weiterentwicklung sind. Dabei wurde auch die ein oder andere topaktuelle Szene aus der heimischen Fußballbundesliga diskutiert und fachlich eingeordnet. Einmal mehr in Tirol zu Gast war darüber hinaus auch DFB-Lehrwart Lutz Wagner, der auf unnachahmliche Art und Weise nicht nur einige Anekdoten aus seiner aktiven Bundesligalaufbahn in Deutschland zum Besten gab, sondern vor allem auch fachlich glänzen konnte. Seine Hinweise und Ausführungen zu den Themen Positionierung, Laufverhalten und dem Anpassen an im Fußball stattfindende Veränderungen aus Sicht der Unparteiischen stellten einen unheimlich interessanten Input dar.
Auch ÖFB-Regelreferent Gerhard Gerstenmayer besuchte wieder Tirol und brachte einige spannende Videobeispiele mit, an welchen man gut erkennen konnte, wie wichtig die ständige Konzentration des Unparteiischen auch in vermeintlich einfachen Spielsituationen ist. Von einer ganz anderen Perspektive aus ging Margit Schäfer an das Thema Schiedsrichter heran, sie zeigte interessante Blickwinkel aus Sicht der Psychologie im Umgang mit Konfliktsituationen auf. Außerdem war mit Norbert Schwab ein ehemaliger FIFA-Assistent Gast in Tirol, der in seinem Vortrag insbesondere auf eine hochqualitative und moderne Assistententätigkeit einging.
Ein besonderer Dank gilt neben den Gastreferenten auch unserem eigenen Regelreferententeam, bestehend aus Thomas Pohl und seinem Stellvertreter Johannes Härting, die sich, gemeinsam mit Obmann Gregor Danler, nicht nur für die Organisation der Seminare verantwortlich zeichneten, sondern in ihren Inputs auch auf Auffälligkeiten im Tiroler Unterhaus aus dem vergangenen Herbst eingingen, um nochmals alle Sinne der Unparteiischen zu schärfen und Learnings aus potentiellen Problemen der Hinrunde zu ziehen.
Nach den vergangenen beiden Wochenenden, an denen in Summe rund 150 Kolleg:innen geschult wurden, steht nun einer erfolgreichen Rückrunde nichts mehr im Wege!
